Zahlen & Daten
- Einwohnerzahl: 1.186 (Stand 31.12.2018)
- Gemeinde-Zusammenschluss: 1973
- Gemarkungsfläche: 793 ha
- Baufläche: 62 ha
- Landwirtschaftsfläche: 218 ha
- Waldfläche: 483 ha
- Höhe:
ca. 492 - 538 m über NN (Ortsteil Strümpfelbrunn)
ca. 340 - 375 m über NN (Weiler Oberhöllgrund) - Besonderheiten: Katzenbuckel-Therme mit ganzjährig beheiztem Außenbecken, Sportbecken mit Gegenstromanlage, Ruhesitzpool, Fitnessbecken, Kinderbecken, Textilsauna, Restaurant und großer Liegewiese. Geobiologischer Lehr- und Übungsgarten bei der Katzenbuckel-Therme. Krankengymnastikpraxis und Massagepraxen, Reitanlage, Kutschfahrten
- Hier finden Sie: Das Rathaus der Gemeinde Waldbrunn, Ärzte, Apotheke, Bäckerei, Banken, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, Grundschule Waldbrunn, Kindergarten, Metzgerei, Postagentur, Supermarkt, Taxiunternehmen und weitere Dienstleistungsunternehmen
Geschichte
Erstmalige Erwähnung
Strümpfelbrunn wird erstmals 1342 als Strümphilburnen genannt. Auf die Gründer und ehemaligen Besitzer verweisen die drei zwingenbergischen Schwanenhälse im früheren Ortswappen. Zum größten Dorf und Hauptort der Dörfer im Winterhauch wurde Strümpfelbrunn durch seine zentrale Lage und dadurch, dass hier schon früh eine Kapelle stand (Vorgängerin der heutigen katholischen Kirche). Auch für die Herrschaft Zwingenberg war Strümpfelbrunn der Hauptort ihres Herrschaftsbereiches.
Privileg zur Abhaltung eines Jahrmarktes
1521 erhielt Strümpfelbrunn von Kaiser Karl V. das Privileg zur Abhaltung eines Jahrmarktes verliehen. Die heutige Straßenbezeichnung "Alte Marktstraße" erinnert noch an dieses Recht. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges waren von den 26 Häusern zehn abgebrannt, andere standen noch, waren aber öde, d. h. unbewohnt und nicht bewirtschaftet.
18. Jahrhundert
Im 18. Jahrhundert stieg die Bevölkerung rasch an. Da die bestehende Kirche 1698 wieder katholisch geworden war, plante man den Bau einer evangelischen Kirche. Dieser Plan wurde 1748 verwirklicht. Die Kirche diente bis zum Bau der heutigen evangelischen Kirche (1914-1916) als Gotteshaus. Danach wurde sie zu verschiedenen Zwecken verwendet, erhielt den Namen "Carl-Schenkel-Heim" und wurde 1975 wegen Baufälligkeit abgerissen.
In Strümpfelbrunn lebten Juden. 1860 wird eine Höchstzahl von 73 Juden (27 Familien) genannt. Danach geht die Zahl kontinuierlich zurück. Im November 1938 ("Reichskristallnacht") waren noch fünf jüdische Familien ansässig. Diese wanderten aus oder kamen in einem nationalsozialistischen Vernichtungslager ums Leben. Gottesdienste fanden seit 1831 in einem Privathaus statt, dessen Obergeschoss zu einem Synagogenraum umgestaltet worden war.
Wappen
Strümpfelbrunn führt in seinem Wappen im oberen Teil in der Anordnung 2:1 drei silberne Schwanenhälse mit goldenen Schnäbeln auf blauem Hintergrund. Die Schwanenhälse weißen wie bei den anderen Ortsteilen außer Schollbrunn auf die gemeinsame Zugehörigkeit zum Herrschaftsbereich der Herren Zwingenberg hin.
Im unteren Teil in Silber auf grünem Boden ein grüner (natürlicher) Laubbaum mit schwarzem Stamm. Der Laubbaum kann als Bezug auf die ländliche Lage gedeutet werden. Das Wappen wurde 1901 vom Generallandesarchiv Karlsruhe entworfen.
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