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Regierungspräsidentin Felder in Waldbrunn

Kinder-Campus-Projekt beeindruckt Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder
Regierungspräsidentin zu Besuch in Waldbrunn
WALDBRUNN. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder besucht regelmäßig Kommunen im Regierungsbezirk Karlsruhe, um sich ein Bild von lokalen Projekten und Anliegen zu machen sowie den Austausch zwischen der regionalen Verwaltung und den kommunalen Vertretern zu fördern. Diese Besuche dienen dazu, die Zusammenarbeit zu stärken, aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Mitte Juni beehrte sie nun Waldbrunn mit einer Stippvisite.
Die Regierungspräsidentin ist für die Umsetzung der politischen Entscheidungen der Ministerien in Baden-Württemberg verantwortlich. Dazu gehören beispielsweise die Umsetzung von bedeutenden Infrastrukturvorhaben im Mobilitäts- und Umweltbereich, Aufgaben in der Landwirtschaft, im Bau- und Gesundheitswesen, im Asyl- und Ausländerbereich, in der Erstaufnahme von Flüchtlingen, im Schul- und Bildungswesen sowie im Bereich der Wasserwirtschaft.
Für Bürgermeister Markus Haas war es daher eine besondere Freude, Frau Felder zunächst den bald fertiggestellten Kinder-Campus im Ortsteil Strümpfelbrunn vorzustellen. Im Beisein von Landrat Dr. Achim Brötel sowie Architekt Bernhard Bangert führte er durch das Vorzeigeprojekt mit den lichtdurchfluteten Räumlichkeiten. Es sei ein längerer Prozess gewesen, für die Idee eines „Campus“ zu werben und alle Akteure davon zu überzeugen. Letztendlich bringe es aber viele Vorteile die Ü3-Betreuung zu zentralisieren. Der Kinder-Campus in Waldbrunn sei eine moderne Bildungseinrichtung, die speziell darauf ausgerichtet sei, Kindern eine ganzheitliche und innovative Lernumgebung zu bieten. Er verbinde Bildung, Betreuung und Freizeit in einer Weise, die den Bedürfnissen und Interessen der Kinder gerecht werde. Man sei mit dem Kinder-Campus guter Dinge, alle aktuellen und kommenden Anforderungen an Grundschulbildung und Kinderbetreuung gerecht zu werden, so das Gemeindeoberhaupt.
Architekt Bangert stellte in den verschiedenen Gebäudeteilen die Räumlichkeiten der zweizügigen Grundschule mit Inklusionsklassen sowie der siebengruppigen Kindertagesstätte vor. „Minimalinvasiv“ habe man bei Erhalt der „grauen Masse“ in Holzbauweise erweitert und die Räume in nordischem Farbspektrum gestaltet. Angebaut wurde lediglich im Untergeschoss, ansonsten habe man innerhalb des Grundrisses alle nötigen Räume organisiert. Schule und Kita seien durch getrennte Eingänge barrierefrei erreichbar. Die Schulräume seien Richtung Norden, die KiTa-Räume Richtung Süden ausgerichtet, sodass sich die Lärmemissionen in Grenzen halten und die Einrichtungen sich nicht gegenseitig stören. Die ehemaligen Fachräume wurden zu Klassenräumen, dafür gebe es einen Universalraum für Projekte aller Art und einen großzügigen Außenbereich. Der Mensabereich sei der einzige Bereich, wo sich im Gebäude Schule und Kita „berühren“. Zudem erhalte jedes Schulkind einen Spind, in dem es seine Schulsachen unterbringen könne. Weiter seien alle Klassenzimmer flexibel und auf den interaktiven Unterricht vorbereitet.
In der Kindertagesstätte, die im „Offenen Konzept“ betrieben werden soll, könnten die Kinder ihren Interessen und Neigungen nachgehen, die lichtdurchfluteten Räumen mit direktem Zugang zum Außenspielbereich ließen keine Wünsche offen. Auch an eine zweite Schlafebene und ein Spielpodest sei gedacht worden.
Lediglich die wegen des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Teuerungen im Bausektor seien ein Wermutstropfen, so Bernhard Bangert.
Rathauschef Haas erläuterte Regierungspräsidentin Felder die Kostensteigerungen auf rund 11 Millionen Euro, berichtete aber auch über die Fördergelder aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), dem Investitionsprogramm des Bundes „Kinderbetreuungsfinanzierung“, der Schulsanierungsförderung sowie aus dem Gemeindeausgleichstock des Landes Baden-Württemberg, die der Gemeinde die Gesamtfinanzierung erleichtern. Dennoch sei der Winterhauchgemeinde kein Euro zu viel, um beste Bedingungen für den Nachwuchs zu stellen, „wir haben etwas Gutes für unsere Kinder geschaffen“!
Regierungspräsidenten Sylvia M. Felder zeigte sich restlos beeindruckt von der Planung und Umsetzung dieses Großprojektes und lobte die Vorbereitung des „Offenen Konzeptes“ der Erzieherinnen mit Unterstützung externer Fachberatungen. Die Erzieherinnen werden profitieren, da sich durch das Konzept neue Synergien ergeben werden. Sie ist sich sicher, die Kooperation und Durchlässigkeit der Einrichtung wird Erfolg haben.

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